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Lenin-Masoleum in Moskau
MOSKAU 01.03.1980
Das Lenin-Mausoleum ist das jüngste Bauwerk am Roten Platz in Moskau. Hier ruhen die sterblichen Überreste von Wladímir Iljítsch Uljanow Lenin, der im Jahr 1924 verstarb. Das heutige Gebäude entstand erst 1930, beigesetzt wurde Lenin 1924 zunächst in einem provisorischen Mausoleum aus Holz. Sein Begräbnis war ein von Stalin inszeniertes, pompöses Staatsereignis — obwohl Lenin vor seinem Tod verfügt hatte, dass kein Personenkult um ihn getrieben werden dürfe. Auch die Familienangehörigen Lenins, insbesondere seine Frau Nadeschda Krupskaja, wehrten sich vehement gegen seine Balsamierung. Stalin setzte sich jedoch durch. Das erste Mausoleum war sehr viel kleiner und bestand noch aus Eichenholz. Es wurde in nur drei Tagen, vom 21.—24. Januar 1924, erbaut. Kurz darauf, im Sommer 1924, wurde ein größeres Mausoleum errichtet, das in Form und Größe dem heutigen entsprach, aber noch immer aus Eichenholz bestand. Diese Version hielt immerhin 5 Jahre. Allerdings begann das Holzfundament mit der Zeit zu verfaulen, weshalb die Regierung 1930 beschloss, ein neues, steinernes Mausoleum errichten zu lassen. Da das Bauwerk mittlerweile auf der ganzen Welt bekannt war, behielt man diesmal dessen Form und Größe bei. Als Baumaterialien für das heutige Mausoleum wurden feiner Labradorstein und dunkelroter Granit verwendet. Der Architekt aller drei Mausoleen war Alexei Schtschussew ( Foto: Schönfeld) (601-5)
Pressefoto ID: 48128
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