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Pressebild 48100
Lenin in Rasliw

LENINGRAD 01.03.1980

DDR-Fotoarchiv: Leningrad - Lenin in Rasliw
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https://www.ddrbildarchiv.de/info/ddr-fotos/lenin-rasliw-48100.html https://www.ddrbildarchiv.de/info/ddr-fotos/lenin-rasliw-48100.html

Rasliw bezeichnet eine Siedlung und Bahnstation an der Primorski-Eisenbahnlinie, 32 km von Leningrad (Sankt Petersburg) entfernt und Wohnort eines großen Teils der Arbeiter des Sestrorezker Rüstungswerks. Auf dem Wege in die Illegalität kam in der Nacht zum 10. bzw. 23. Juli 1917 W.I. Lenin aus Petrograd zu dem Arbeiter N. A. Jemeljanow nach Rasliw. Einige Tage verbrachte Lenin auf dem Dachboden des Schuppens, wo Jemeljanow wohnte. Später wurde Lenin in einer speziell für ihn errichteten Laubhütte bei einem Heuschober am anderen Ufer des Rasliwer Sees untergebracht. Lenin lebte in der Laubhütte und arbeitete an den Thesen "Die politische Lage" und dem Artikel "Zu den Losungen". Hier schrieb Lenin auch seinen Artikel "Die Lehren der Revolution" und begann die Arbeit zu dem Buch "Staat und Revolution". In Rasliw wurde Lenin von den Vertretern des ZK der SDAPR Alexander Wassiljewitsch Schotman, Grigori Konstantinowitsch Ordschonikidse, Wjatscheslaw Iwanowitsch Sof und Eino Rachja besucht. Die Kinder Jemeljanows brachten im Boot regelmäßig die von ihnen gekauften aktuellen Petrograder Zeitungen. Von Rasliw aus leitete Lenin die Arbeit des VI. Parteitages der SDAPR. Wegen der hereinbrechenden Kälte und der Gefahr der Entdeckung des Zufluchtortes fasste das ZK der SDAPR den Beschluss, dass Lenin Rasliw verlassen soll. Lenin verließ nicht später als am 6./18. August 1917 die Laubhütte, fuhr nach Petrograd und am nächsten Tag auf einer Lokomotive nach Finnland. 1927 wurde auf dem Platz der Laubhütte, in der Lenin lebte, ein Denkmal aus Granit und eine Gedenkstätte errichtet, worauf dieser Ort ein Touristenziel wurde. ( Foto: Schönfeld) (601-II)

Pressefoto ID: 48100
Bildauflösung: 5016 x 3702 pixels x 8 bit
komprimierte Bilddateigröße: 4,12 MB
Bilddateigröße: 17,71 MB
Quell- und Urhebernachweis: © ddrbildarchiv.de/Heinz Schönfeld

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